Erstaunlicherweise findet die taktische Vorgehensweise der Feuerwehr bei Unternehmern und Betreibern wenig Beachtung.

Denn allein der Grundsatz jeden Handelns, bei unklarer Lage die intensive Suche nach möglicherweise vermissten Personen einzuleiten, scheint gemeinhin unbekannt. Denn in diesem Falle schaltet die Feuerwehr von den Maßnahmen zur Schadenbegrenzung auf Sachen um auf die Menschenrettung. Im konkreten Fall eines Brandereignisses in einem Firmengebäude nahm der Einsatzleiter der Feuerwehr zu Recht eine beträchtliche Schadenausweitung in Kauf, um genug Kräfte für die Menschenrettung einzusetzen. Bei Vorliegen entsprechender Einsatzunterlagen wären mögliche Aufenthaltsorte von Personen und der tatsächliche Schadensort schnell lokalisiert worden und die Schadensumme um ein vielfaches geringer gewesen.

Dazu kommen die steigende Komplexität und Größe baulicher Anlagen wie Wohnanlagen, Krankenhäuser, Seniorenheime und Hotels, Versammlungsstätten, Industrieanlagen, Produktionsstätten und Verkehrsanlagen. Hier sind gemäß obiger Ausführung objektbezogene Unterlagen zur Orientierung und zur Vorbereitung auf Einsätze in diesen Objekten zwingend. Entsprechend ihrer Verwendung werden sie als Feuerwehrpläne bezeichnet und als Norm in der DIN 14095 geführt.

Diese Einsatzpläne haben für die Feuerwehren eine große Bedeutung und werden in den kommenden Jahren weiter an Geltung gewinnen.

In der Praxis sind Feuerwehreinsatzpläne für den Einsatzleiter der Feuerwehr Entscheidungshilfen in Extrem- und Gefahrensituationen. Zu den Gefahren einer Einsatzstelle kommen zusätzlich noch Risiken für die Einsatzkräfte, wenn organisatorische und planerische Vorgaben fehlen. Beispielsweise sind Informationen über das Vorhandensein einer Löschwasserversorgung, Sicherheitseinrichtungen und Gefahrenbereiche, einsatztaktische Vorgaben und bauliche Gegebenheiten  von entscheidender Bedeutung für den Einsatzerfolg.

Diese Informationen müssen übersichtlich erfasst sein. Dabei muss der Informationsgehalt auf das absolut Notwendige beschränkt werden. Hohe Detailgenauigkeit führt zu hoher Informationsdichte und verdeckt damit die relevanten Informationen, lassen sie förmlich „verschwinden“. Darüber hinaus können sie die Einsatzkräfte sogar zusätzlich verwirren und von den entscheidenden Gegebenheiten ablenken. Hieraus begründet sich die Untauglichkeit von Bauzeichnungen zur Verwendung als Einsatzplan.

Eine weitere Notwendigkeit bildet die Aufbereitung der nicht zeichnerischen Informationen zu taktischen Hinweisen. So sind Einsatzschwerpunkte wie Anzahl der Menschen, Menge gelagerter Gefahrstoffe, Adressen kundiger Mitarbeiter usw. für den Einsatzablauf bedeutsam.

Alle im Vorfeld geplanten Abläufe und vorbereiteten Informationen führen direkt zu einer Schadenminimierung.

Entscheidend für einen wirkungsvollen Einsatz der Feuerwehr sind für die Einsatzkräfte die Ortskenntnisse und die Kenntnisse über besondere Gefahrenschwerpunkte des Objektes.

Durch Einsatz von Feuerwehrplänen werden eine Lagebeurteilung und die Gefahrenabwehr wesentlich erleichtert.

ruhr|protect erstellt diese Pläne mit langjähriger Erfahrung im operativen Einsatzdienst einer Großstadtfeuerwehr und entsprechender Erfahrung in Management und Planung von Brandschutz und Gefahrenabwehr.

Angepasst an die immer wieder unterschiedlichen Vorgaben der örtlichen Ordnungsbehörden und Feuerwehren fertigen wir alle notwendigen Unterlagen an.